Thanatopraxie

Thanatopraxie umfasst die Haltbarmachung und optische Aufwertung eines Verstorbenen.

Diese moderne Behandlungsmethode bewirket eine innere und äußere Desinfektion des Verstorbenen. Krankheiten, an denen dieser vielleicht litt, können also nicht mehr übertragen werden und eine hygienische Aufbewahrung wird somit sichergestellt. Die typische Geruchsbildung tritt also nicht ein und der Verstorbene behält seine natürliche Hautfarbe. Die Angehörigen erhalten somit die Möglichkeit, sich von ihrem Verstobenen auch am offenen Sarg in aller Ruhe zu verabschieden.

Durch die Versorgung des Verstorbenen wird eine zeitlich begrenzte Konservierung erzielt und es ist möglich, eine Aufbahrung ohne zusätzliche Kühlung durchzuführen.

Unfälle, Gewaltverbrechen, bestimmte Krankheiten oder auch eine gerichtsmedizinische Untersuchungen können Spuren hinterlassen, die eine Abschiednahme am offenen Sarg fast unmöglich machen.

Hier bietet die Thanatopraxie jedoch einige Möglichkeiten, von einfach bis aufwendig, aber mit dem Ergebnis, dass der Verstorbene wieder „vorzeigbar“ aussieht. Denn gerade nach plötzlichen Todesfällen, wie bespielsweise nach einem Unfall, ist es besonders wichtig, den Tod für die Angehörigen auch begreifbar zu machen. Wer einen geliebten Menschen am Morgen noch verabschiedet hat, und abends die Nachricht von einem plötzlichen Unfalltod erhält, hat oft Schwierigkeiten, dies vom Herzen und vom Verstand auch zu begreifen.